Kein Kahlschlag der Gesundheitsversorgung im Essener Norden
Hierzu erklärt Jörg Uhlenbruch, Vorsitzender der CDU-Fraktion: „Die jüngste Entscheidung der Contilia GmbH, das Marienhospital Altenessen und das St. Vincenz Krankenhaus in Stoppenberg zu schließen und dafür das Philippusstift in Borbeck auszubauen, ist eine erneute Kehrtwende in der ohnehin schwierigen Diskussion um die Gesundheitsversorgung im Essener Norden. Es ist für uns nicht nachvollziehbar, wie die Geschäftsführung der Contilia GmbH sich in der Planung für die Essener Standorte verhält. Eine verlässliche Planung sieht anders aus. Für uns hat eine exzellente Gesundheitsversorgung im Essener Norden oberste Priorität. Daher halten wir weiterhin den ursprünglich geplanten Neubau des Marienhospitals in Altenessen für zwingend erforderlich. Viele Contilia-Beschäftigte sind nun verunsichert und fürchten um ihren Arbeitsplatz. Sie benötigen schnellstmöglich Klarheit, wie es weiter gehen soll. Die Contilia hat das Vertrauen und die Geduld der Menschen nicht nur stark gefordert, sondern auch überstrapaziert.“
Auch Dirk Kalweit, stellvertretender Vorsitzender und gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion appelliert an die Contilia-Führung auch in schweren Zeiten eine wertegeprägte Haltung nach christlichem Menschenbild nach innen und außen zu dokumentieren: „Es reicht nicht sich ein Leitbild zu geben, an das man sich selbst nicht hält. Die geplante Schließung der zwei Standorte in Altenessen und in Stoppenberg stehen im Widerspruch zu den eigenen Leitzielen der Contilia, 'Gemeinnützigkeit, Qualität und Christlichkeit'. Die Entscheidung der Contilia ist ein gravierender Einschnitt in unsere medizinische Infrastruktur. Die verlässliche Notfallversorgung muss für den ganzen Norden gut erreichbar sein. Da ist ein einziges Krankenhaus ganz im Westen der Stadt nicht ausreichend. Die Contilia hat bereits viel Porzellan zerbrochen und hinterlässt eine tief gespaltene Kirchengemeinde St. Johann. Die CDU-Fraktion Essen ruft die Contilia-Gruppe auf, ihre medizinische sowie soziale Verantwortung gegenüber den Essenerinnen und Essenern zu übernehmen und ihre Pläne dringend zu überdenken.“